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Hölla-Hexa Ehingen e.V.


Unser Herz schlägt Fasnet!

Der NV Hölla-Hexa Ehingen e.V. ist ein 2001 gegründeter Verein zur hiesigen Brauchtumspflege.
Seine Entstehung geht auf folgende Sage zurück:

Einige Schritte abseits der Straße nach Riedlingen lag einst, dicht bei Ehingen, der bodenlose Weiher. Er hieß so, weil man sagte, er hätte gar keinen Boden. Manche erzählten sogar, dass es durch die grundlose Tiefe geradezu in die Hölle hinab ginge. Immer wieder haben beherzte Männer versucht ein Lot hinunterzulassen. Es schlug nie auf dem Boden des Weihers auf. Einmal wollte eine Gesellschaft vornehmer Damen und Herren aus der Gegend von Munderkingen nach Ehingen fahren. Bei Nacht und Nebel verloren sie jedoch die sichere Straße. Sie ließen den Kutscher anhalten und berieten eine Weile. Dann rollte der Wagen weiter, in die Kreuz und in die Quere. Als sie schon die Lichter von Ehingen zu sehen glaubten, schossen die Pferde plötzlich, wie von unsichtbarer Hand angetrieben, vorwärts und rissen die Herrschaften in den bodenlosen Weiher. In späteren Zeiten sollen verschiedene Ehinger in dem dunklen Wasser eine blaue Kutsche gesehen haben. Sie zeigte sich nur wenige Augenblicke und versank jedes Mal schnell wieder in der Tiefe. Lange Jahre hindurch aber läutete man in Ehingen nachts um zwölf Uhr das Henkerglöcklein. Niemand sollte sich künftig verirren und im bodenlosen Weiher ertrinken.

Quelle: Sagen und Schwänke aus Oberschwaben - Karl-Heinz Schaaf(Südverlag)